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Beitrag vom 08.06.2009
Stigma Stigmata. Festival für Musik, Performance, Visual Art and queer culture
AVIVA-Redaktion
Unter dem Motto "Stigmata" wird am 11. Juli 2009 im Kreuzberger SO 36 ein queeres Festival unter dem Motto "too blonde, too sexy, too gay ..." gefeiert.
In der Soziologie steht der Begriff für ein Auffälligkeitsmerkmal als Ausdruck der Abwertung Einzelner. Meist ist dies die Folge sozialer Ausgrenzung. Im Katholizismus bezeichnen Stigmata Wundmale, die in Anlehnung an die Verletzungen Jesu Christi während der Passion am Körper eines lebenden Menschen erscheinen. Historisch verwendete man Stigmata zum Beispiel für die Kennzeichnung von SklavInnen, DiebInnen, FälscherInnen, Prostituierten und von Juden und Jüdinnen in der NS-Zeit.
Die Motivation zu diesem Festival liegt in den Anfeindungen, denen Menschen ausgesetzt sind, die nicht der Norm entsprechen – auch in Berlin. Im Frühsommer 2008 wurden nach einem Drag-King-Festival vor dem SO 36 mehrere Gäste gewalttätig angegriffen.
Das queere Festival Stigma Stigmata feiert die Existenz des Außergewöhnlichen. Die Tatsache, dass Außergewöhnliches stigmatisiert wird, wird von den FestivalteilnehmerInnen auf künstlerische Weise thematisiert. We are: "too blonde, too sexy, too gay ..."
Visual Art: Mit Projektionen und Bildern von Finn K. Buchwald / Rein Vollenga / Funda Özgünaydin / Lena Braun
Musik: Maria Katharsis, Live-Act / No Bra, Electro-Act / Carsten l´animal / That Fucking Sara / Gloria Viagra / Ipek
Performance: Jillian B. Suffner / Queen Barbie / Crimson Carnival / Sandy Beach & The Teasarettes und Überraschungsgäste
Das Festival findet im SO 36 statt: Oranienstr. 190, Berlin-Kreuzberg. Weitere Infos unter: www.so36.de. Einlass ist um 20 Uhr.
Eintritt 10 / ermäßigt 8 Euro
Weitere Infos zum Festival unter: www.studioxxberlin.de.